Glaubenshäuser

kirchplatz_2011_6Evangelisch Lutherische St.-Nikolai Kirche. (Bad Essen) Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert zunächst als dreijochige Saalkirche mit gerade geschlossenem Chor im frühgotischen Stil aus Bruchstein erbaut. Der heute vorhandene Fünfachtelschluss wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts angebaut, der Westturm wurde um 1491 errichtet. Von 1660 bis 1662 wurde die Kirche an der Südseite um ein zweijochiges Seitenschiff erweitert.In den Jochen des Langhauses befindet sich Kreuzgratgewölbe mit Schildbögen und Wandvorlagen, außen Strebepfeiler. Chor und Turm sind mit Kreuzrippengewölbe ausgestattet. Die Schlusssteine im Chor zeigen die Wappen der Familien Bussche und Langen. Die Chorfenster sind spitzbogig und mit Maßwerk versehen, die übrigen Fenster seit einer Renovierung rechteckig. In der Nordseite des westlichen Jochs befindet sich eine spitzbogige Tür. Nördlich an den Chor ist die alte Sakristei angebaut.Der obere Teil des Turms stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Turmhelm wurde 1705 neu aufgesetzt, nachdem der alte 1703 bei einem Sturm herabgeworfen worden war. Aus dem Jahr 1614 stammen der Altar und die Kanzel, die 1758 renoviert wurde. Ältestes Stück ist ein gotischer Kelch aus vergoldetem Silber, ein weiterer Kelch stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Ein Kronleuchter aus Gelbguss trägt die Jahreszahl 1602, ein Armleuchter ist von 1654. Der barocke Taufstein aus weißem Sandstein stammt aus dem Jahr 1735. Zudem befinden sich in der Kirche mehrere Renaissance-Epitaphe aus dem 16. und 17. Jahrhundert, überwiegend für Mitglieder der Familie von dem Bussche.

neuapostolische_kirche_be_640Neuapostolische Kirche. (Bad Essen)

katholische_kirche_2010Katholische Kirche St. Marien. (Bad Essen) Die Kirche ist als neuromanischer Bau konzeptioniert. Eindrucksvoll ist dabei vor allem der Turm, der sich stilistisch an die Westwerke romanischer Kirchen anlehnt. Das große einladende Portal ist aus dem Jahr 1995. Eine tiefgreifende Neugestaltung der Kirche erfolgte in den Jahren 2010. Der Bremer Architekt Ulrich Tilgner gestaltete Ambo, Altar und Tabernakel neu. Außerdem wurde an die Kirche ein Innenhof angebaut, ein Foyer und eine Marienkapelle. Das Turmfenster zeigt die Wappen von Bad Essen, Wittlage, Niedersachsen und Schlesien, woher viele Gründungsmitglieder der Gemeinde stammen.

Kirche Lintorf 03_2016_640Evangelische Johannes-der-Täufer-Kirche. (Lintorf) Die Johannes-der-Täufer-Kirche im Bad Essener Ortsteil Lintorf ist die Pfarrkirche der Evang.-luth. Kirchengemeinde Johannes der Täufer Lintorf, die dem Kirchenkreis Melle der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers angehört. Das Langhaus der zweijochigen gotischen Saalkirche mit Kreuzrippengewölbe wurde laut einer nicht mehr vorhandenen Inschrift im Jahr 1499 erbaut. An ein rechteckiges Vorjoch schließt sich der Chor mit Fünfachtelschluss an. Auf dem Schlussstein des Fächergewölbes im Chor ist der Kopf Johannes des Täufers abgebildet. Die Fenster sind spitzbogig mit Maßwerk. Nördlich am Chor befindet sich die mit Tonnengewölbe ausgestattete Sakristei. Der quadratische romanische Westturm stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die oberen Turmgeschosse wurden 1756 nach einer Beschädigung durch einen Brand im Vorjahr erneuert.

KIrcheEvangelisch Christliche Baptistengemeinde. (Lintorf) Die Baptistengemeinde Lintorf ist eine relativ junge Gemeinde und wurde Anfang der 1990er Jahre gegründet. Die Mitglieder bestehen überwiegend aus Aussiedlern, die zur Zeit der deutschen Wiedervereinigung aus der ehemaligen Sowjetunion in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Zunächst wurden die Gottesdienste in verschiedenen Kirchengemeinden der Gemeinde Bad Essen gefeiert. Seit 1995 wurde ein Gemeindezentrum in Bad Essen- Lintorf errichtet.

Wimmer 2Kleine Kapelle. (Wimmer)

selk_rabber_640Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche. (Rabber)

kirche_rabberEvangelische Marienkirche. (Rabber) Bis Anfang des 20. Jahrhunderts existierte in Rabber eine Kapelle. Dabei handelte es sich um einen schlichten, rechteckigen Saalbau mit spitzbogigen Fenstern und Türen im Stil der Gotik sowie einem Dachreiter auf dem westlichen Giebel. Die Maria geweihte Kapelle war mit einem vollständigen Kircheninventar ausgestattet. 1902 wurde sie abgerissen. Von 1911 bis 1912 wurde an selber Stelle ein Kirchenneubau errichtet. Um eine spätere Erweiterung nach Westen zu ermöglichen, wurde der Turm an die Ostseite gesetzt. Aus dem Vorgängerbau stammen ein Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert und eine Holzfigur der Anna selbdritt mit Jakobus aus der Zeit um 1500. Auch der Altar vom Ende des 16. Jahrhunderts, der das Abendmahl Jesu zeigt, wurde leicht modifiziert übernommen. Die restliche Ausstattung stammt aus der Bauzeit der neuen Kirche.

sultan_murad_640_01Sultan Murad Moschee. (Linne) Vor 30 Jahren hatte die erste Generation der Gastarbeiter noch kein eigenes Gotteshaus, um darin zu beten. Die ersten gemeinsamen Ramadan-Gebete wurde damals in den Räumlichkeiten der evangelischen Kirche in Bohmte abhalten, später in der Aula in Linne. Da dies auf Dauer keine Lösung sein konnte, wurde ein Verein gegründet. Auf der Suche nach einem Standort für die Moschee konnte mit Unterstützung der Gemeinde Bad Essen zunächst eine ehemalige Mühle angemietet werden. Die Moschee in Linne ist heute ein zentraler Treffpunkt der türkischen Mitbürger, insbesondere aus der Gemeinde Bad Essen und der Stadt Pr. Oldendorf.

2008_0725_182920AAEvangelische Katharienkirche. (Barkhausen) Die Kirche in Barkhausen wurde ursprünglich als Kapelle unter dem Patrozinium des St. Martin errichtet, erst später kam St. Katharina hinzu. Die genaue Gründungszeit ist unbekannt. Zur Pfarrkirche wurde sie vermutlich zwischen 1350 und 1460 erhoben. Die zwei quadratischen Joche des Langhauses der heutigen Katharinenkirche stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Um 1425, möglicherweise auch früher, wurde der gotische Chor mit 3/8-Schluss ergänzt. 1783 wurde das Schiff nach Westen um ein Joch von halber Tiefe der anderen beiden erweitert und der Westturm angebaut. Von außen ist die Jocheinteilung am Strebewerk zu erkennen. In den beiden älteren Jochen befinden sich Kreuzgratgewölbe über breiten, rundbogigen Gurtbögen. Ein spitzer Triumphbogen bildet die Verbindung zum Chor. Das neuere Joch ist mit Kreuzgewölbe ausgestattet. Chor und Schiff haben spitzbogige, zweiteilige Fenster mit Maßwerk. Der Eingang in der Nordseite des zweiten Joches stammt laut einer Inschrift aus dem Jahr 1729, über ihm befindet sich ein Rundfenster. Der älteste Teil der Kirchenausstattung ist das gotische Chorgestühl, das wahrscheinlich aus dem Kloster St. Mauritius in Minden stammt. Der geschnitzte Altar im Ohrmuschelstil wurde 1671 gebaut, die darüber angebrachte Orgel 1721. Die Kanzel stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, der Taufengel aus dem 18. Jahrhundert und ein Gelbguss-Kronleuchter von 1772.

Es fehlt noch die Baptisten Brüdergemeinde Wimmer.